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Die gesamte Konzeption unserer Einrichtung können Sie hier als pdf-Datei herunterladen. [869 KB]



Konzeptionelle Leitlinien zum Bild des Kindes

Jedes Kind ist einzigartig und von Gott gewollt.

Es ist neugierig, offen und erschließt sich seine Welt mit allen Sinnen. Dabei möchte es experimentieren, selber lernen und eigenverantwortlich handeln. Es ist bereit, sich auf Neues einzulassen. Dies geschieht bei jedem Kind auf unterschiedliche Art und Weise. Wir geben dem Kind viel Raum zum Spielen, denn das Spiel ist seine Form des Lernens.


Konzeptionelle Leitlinien zum professionellen Verständnis der eigenen Rolle

Die Erzieherin ist immer Vorbild, das eigene Verhalten hat eine hohe Bedeutung für die pädagogische Arbeit. Dabei muss die pädagogische Fachkraft authentisch sein, sich ihrer Verantwortung bewusst sein und ihr Tun und Wirken reflektieren. Eine gute Beziehung zum Kind ist Grundlage des pädagogischen Handelns. Wertschätzende, positive und konstruktive Rückmeldungen unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung. Die Erzieher/innen sind in intensiven Interaktionen mit den Kindern und verstehen sich als Weg und Lernbegleiter/-innen.


Konzeptionelle Leitlinien zur Gestaltung von Bildungsprozessen

Die Grundlage von Bildungsprozessen ist eine gefestigte Beziehung. Die Fachkraft bietet dem Kind emotionale Geborgenheit und ermöglicht genügend Freiräume, dass sich das Kind Neues erobern kann.
Dies geschieht zum Einen durch überschaubare Gruppen, die Gestaltung einer anregenden Umgebung, zum Beispiel durch Raumgestaltung und Materialangebot und die Nutzung von Funktionsräumen.

Zum Anderen wird das Kind in seiner Entwicklung unterstützt durch regelmäßiges Beobachten, dem Aufgreifen seiner Themen und Interessen, dem gemeinsamen Gestalten, Erweitern und Vertiefen und dem Schaffen von Herausforderungen.

Über Kinderkonferenzen, Projekte und andere partizipative Elemente gestalten die Kinder ihre Lernprozesse aktiv mit. Sie haben die Möglichkeit ihre eigenen Lernschritte z.B. mit Hilfe von Portfolios immer wieder nachzuvollziehen und sie mit Fachkräften und Eltern zu teilen.

Das Kind lernt gemeinsam mit Anderen im kokonstruktiven Prozess. Die Fachkraft bietet dazu einen Rahmen in Form von Regeln und Strukturen.


Konzeptionelle Leitlinien zum Bildungs- und Erziehungsverständnis

Erziehung ist für uns eine bewusste und zielgerichtete Handlung des Erwachsenen. Sie bedeutet, die Kinder im Aufbau ihrer Identität zu unterstützen und beim Prozess des Selbständigwerdens zu begleiten. Erziehung ist daher immer eine Reaktion auf die Entwicklung des Kindes. Erziehung beinhaltet aber auch, Normen und Werte zu vermitteln und danach mit den Kindern zu leben. Das wesentliche Ziel ist der mündige Mensch, der sich in der Gesellschaft zurechtfindet. Er kann für sich selbst sprechen, für sich selbst handeln und für sich und andere Verantwortung übernehmen.

Bildung meint den lebenslangen Prozess, die Welt zu erfassen und zu begreifen. Von Geburt an sind Kinder neugierig und lernfreudig. Sie wollen lernen und gestalten ihre Entwicklung selbst. Dazu benötigen sie eine anregungsreiche Umgebung und interessierte Erwachsene, die ihnen Zeit geben und ihr Lernen ernsthaft begleiten.

Bildung ist ein umfassendes Geschehen, an dem jedes einzelne Individuum aktiv beteiligt ist und in dem sich Persönlichkeit und Gemeinschaftsfähigkeit entfalten und entwickeln. Erziehung, Selbstbildung und soziale Bildung ergänzen sich untereinander.
Bildung ergibt sich aus einer besonders vertieften Lernerfahrung. Gemeint sind nicht nur Wissen und Können, sondern auch Denken und Handeln bis hin zum Entwickeln von Lösungsstrategien in sich verändernden Situationen. Bildung im weiteren Sinne umfasst alle Aspekte des Menschseins und bedeutet damit auch Persönlichkeitsbildung.


Konzeptionelle Leitlinien zur Gestaltung von Raum- und Materialangebot

Im Kinder- und Familienhaus gibt es Funktionsräume, die von allen Kindern genutzt werden können (wie z.B. Bewegungsraum, Werkraum) und Räume, die an die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppen angepasst sind und schwerpunktmäßig von diesen genutzt werden (Krippe, Kiga, Schulkind).

Das Raumkonzept, sowie die Auswahl und Ordnung der Materialien ist im gesamten Kinder- und Familienhaus sorgsam überlegt, um den Kindern einen optimalen Rahmen für die selbstbestimmte Aneignung der Welt zu ermöglichen. Grundlage dafür sind Beobachtungen und Gespräche mit Kindern. Die Raumgestaltung und das Materialangebot wird den sich wandelnden Interessen der Kinder angepasst und regelmäßig überdacht. Es wird darauf geachtet, dass alle Bildungs- und Entwicklungsfelder berücksichtigt sind und verschiedene Kulturen und Geschlechterrollen repräsentiert werden. Die Kinder finden so eine Umgebung vor, die vielfältige Anreize für unterschiedliche Tätigkeiten bietet und Inklusion ermöglicht. Gleichzeitig ist das Material so angeordnet, dass für die Kinder eine sinnvolle Ordnung entsteht und sie es gut sehen und unkompliziert nutzen können. Es bleibt genügend Raum für Spiel und Aktionen der Kinder.
Die Räume sind zurückhaltend dekoriert, um einer Reizüberflutung vorzubeugen. Die ausgestellten Objekte, haben eine Bedeutung für die Kinder und sind in ihrem Wahrnehmungsbereich angebracht.

Der Garten wird täglich genutzt und bietet für die Kinder durch seine naturnahe Gestaltung eine Fülle an Bewegungsmöglichkeiten und Sinneseindrücken. Er fordert zum Entdecken und eigenen Gestalten heraus.


Konzeptionelle Leitlinien zur Kooperation

Gemeinsam erarbeiten Erzieher/-innen und Lehrkräfte der Grundschule einen Jahresplan für die Gestaltung des Übergangs, führen diesen durch und reflektieren gemeinsam.
Dabei geben die Institutionen wechselseitig Einblick in ihre Arbeit, pflegen einen regelmäßigen Austausch und berücksichtigen die Prinzipien der Elementarpädagogik. Die jeweiligen Pädagogen bringen der Gestaltung von Bildungsprozessen beider Institutionen Wertschätzung entgegen.

Schulfähigkeit wird als Aufgabe aller Beteiligter verstanden. Die Kooperationslehrerin kennt die künftigen Schulkinder und ist wichtiges Bindeglied zwischen den Institutionen. Die Kooperationspartner verständigen sich über Entwicklungsaufgaben und fördern frühzeitig.

Es gibt einen runden Tisch von Eltern, Erzieher/-innen und Lehrer/-innen wenn es um Korridorkinder oder Zurückstellungen geht. Es werden alle Möglichkeiten zur Förderung und Integration für die Kinder in Betracht gezogen. Dabei sind die Eltern immer gut mit eingebunden und informiert.

Es werden keine Informationen oder Daten ausgetauscht ohne das Einverständnis der Eltern.


Konzeptionelle Leitlinien zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern

Die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Sie ist Grundlage der gemeinsamen Verantwortung in der Begleitung des Kindes. Dabei begegnen wir Eltern mit einer wertschätzenden und offenen Grundhaltung und respektieren ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Die individuellen und kulturellen Hintergründe der Familien werden wahrgenommen und die Erziehungskompetenz der Eltern wird anerkannt. Anregungen und Bedürfnisse von Eltern werden aufgenommen. Im Rahmen unserer institutionellen Möglichkeiten schauen wir nach Umsetzungsmöglichkeiten und versuchen Lösungen anzubieten.

Die Transparenz der Arbeit ist uns ein wichtiges Anliegen. Über verschiedene Medien werden die Eltern regelmäßig informiert. Eltern können sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen in die Arbeit des Kinder- und Familienhauses einbringen.